![]() | ![]() | Das Pro Rodopi Kunstzentrum präsentiert DELTA 19.
- 21. Oktober 2006, 20:00
Uhr
EINE PRODUKTION DES PHYSISCHEN THEATERS SATORES & AREPO GROUP Ein Projekt des physischen Theaters von Satores & Arepo Group Konzept, Regie, Choreographie & Musikauswahl der rodopischen Folklore von Satores (Petar Todorov & Gregor Kamnikar) Kostüme Marina Yaneva & Hannah Schwartz beratende Funktion Barbara Novak Idee und Performance von Toni Pashova, Desislava Mincheva & Lyudmila Miteva Produktion Pro Rodopi Foundation / Bostina (Bulgaria) Ko-Produktion Pro Rodopi Art Centre / Bostina (Bulgaria) Truc sphérique Stanica / Zilina (Slovakia) Ops! Productions / Ljubljana (Slovenia) Theater des Augenblicks / Vienna (Austria) unterstützt von European Cultural Foundation KulturKontakt Austria Swiss Cultural Programme in Bulgaria National Culture Fund / Sofia Municipality of Smolyan Konaka Rest House / Smolyan Military Club Smolyan & EAMCI at Ministry of Defense of Republic of Bulgaria Ministry of Culture of the Slovak Republic City of Ljubljana KUD Mrea / Ljubljana SATORES IS BACK Satores, das kontroverseste Tandem der ost-europäischen darstellenden Künste, ist wieder zurück im Theater des Augenblicks, zum dritten Mal, in ihrer bisher besten Darbietung. Auch dieses Mal zusammen mit der Arepo Group. Witziger, kräftiger und überraschender. Nichts wird sie mehr überraschen? - Kein Platz und sicher keine Zeit für Vorurteile und Kompromisse. Die Vorstellung Delta dringt tief in das menschliche Sein ein, entfaltet sich aus dem wahren Ende des Lebenssflusses und blickt in das grosse Unbekannte,das unausweichlich alles und jeden erwartet: Das Sterben. Der Ort zwischen Leben und Tod ist Delta, wo die Vorstellung beginnt und in Augenhöhe levitiert, aufgehoben von den Aktionen der Darsteller. Trotz des Mangels an Referenz an die Aussenwelt wird diese Darstellung in jede Pore des Betrachters eindringen. VOICE OF THE DEATH Die Stimme des Todes (wenn es sie gibt) ist ähnlich der Stimme der alten Zeiten. Sie beide scheinen sicher genug weit weg vom Jetzt zu sein. Und beide ziehen sie uns an mit unaussprechlicher unbeschreibbarer Kraft, die klar und deutlich in den eben erwähnten Stimmen ausgedrückt wird. Und selbst wenn wir diese Kraft die in uns mitschwingt unterdrücken wollen, können wir es nicht. Diese Kraft ist einfach stärker als unser individueller Wille. Weil diese Kraft nämlich die Quelle des Lebens ist. Sie ist das Leben selbst. Wir sind aus dieser Kraft gemacht. Dies ist die Dritte im Bunde, die wir aus dem Jetzt auszuschliessen versuchen. Ebendiese Kraft. Sie ist einfach zu kraftvoll um sie voll auszuleben. Wenn wir sie leben, dann lassen wir sie durch uns lebendig werden, dann brennt man, dann reinigt man, dann stirbt man, dann liebt man ! All das in einem einzigen Moment. In diesem Moment sind wir alles was wirsind, waren und sein werden. In diesem einzigartigen Moment gibt es kein morgen. Wir sind vollkommen eingenommen von diesem Moment von der Lebendigkeit dieser Kraft. Diese Vereinnahmung ängstigt uns. Sie fragt nach zu viel Bewusstsein, zu viel Entspannung, zu viel sich-gehen-lassen. Wir möchten unser Leben im Griff haben. Und das haben wir- auch. Trotzdem fährt und durchdringt diese Kraft uns. Die Aufführung bringt uns wohin wir alle wollen, aber nicht gehen können: Genau Jetzt. Weil es die Gesamtheit von allem zur gleichen Zeit ist. Und wir sind verängstigt, davon vereinnahmt zu werden und uns dessen voll bewusst zu sein. Fühlt es sich an wie ein Fluss der nach langer Reise sein Ziel erreicht, sich ins Meer ergiesst, ins Delta. Wir haben unser Bestes getan, diesen Zustand zu erreichen und die Erfahrung weiterzugeben, die wir hatten oder besser gesagt, die wir haben. Übrigens, die ganze Sache hört sich sehr nach dem Verhalten der Higgs-Felder in der Quantenmechanik an. Das Leben ist ein Fluss, der Tod ein Ozean und das Delta der Mensch. | ![]() | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |